Tourenbericht
Sonntag, 31.01.2010 Arvigrat 2014m
Der Wetterbericht für diesen Sonntag war alles
andere als eindeutig. Einzig bei den Temperaturen war immer dasselbe zu hören.
Nämlich kalte Temperaturen bis in die Niederungen. Und tatsächlich war es bei
der Abfahrt in Zofingen -9º Celsius.
Mit der
Gruppe der Pfaffnauer waren wir elf Personen, die sich für diese Skitour
entscheiden konnten.
Im Verlauf
der letzten Woche gab es Schnee bis in die Niederungen. Das war für die Tour
auf den Arvigrat auch nötig. Denn der Ausgangspunkt war bereits auf 700müm
etwas südlich von Kerns im Dorfteil Halten.
Einige
verhaltene Sonnenstrahlen waren auf der Flanke der Pilatuskette zu sehen.
Leider noch nicht bei uns. Und es sah auch nicht so aus, dass sich das rasch
ändern würde.
Nach einer
Rast auf ca. halber Höhe wurde der Anstieg dann merklich steiler. Auch die
Neuschneemenge wurde mit zunehmender Höhe immer grösser. Zum Glück hatte es
bereits eine Gruppe vor uns. So blieb uns die Spurarbeit erspart.
Bei der
Durchquerung des Waldes wähnte man sich fast im Märchenland. Die Tannen waren mit Neuschnee bedeckt, und auf
der äussersten Schicht hatte sich noch eine Lage Raureif abgesetzt. Es sah
faszinierend aus.
Der letzte
Abschnitt war vom Wind sehr abgeblasen. Weil es nur noch wenige Höhenmeter bis
zum Gipfel waren, kämpften sich die meisten ohne Harscheisen die Flanke hoch. Zum
Teil rutschte man die gewonnenen Meter gleich wieder ab. Oben angekommen
verpflegte sich jeder nur mit dem Nötigsten. Die Kälte, der Wind und der leicht
einsetzende Schneefall liessen keine ausgedehnte Gipfelrast zu.
Nach einer
kurzen Instruktion betreffend der Routenwahl machten wir uns an die Abfahrt. Es
galt vor allem, die heiklen Lawinenhänge nicht zu befahren. Zum Teil war die
Neuschneemenge so gross, dass man darin fast feststeckte. Dies führte auch zu
einigen Stürzen, bei denen die Ski anschliessend im Schnee gesucht werden
mussten.
Dass die
Situation nicht ganz ungefährlich war sahen wir auch an den Schneebrettern und
Lawinen, an denen wir während der Abfahrt vorbei kamen.
In der
unteren Hälfte konnten wir den Pulverschnee dann so richtig geniessen. Die
Menge und die Beschaffenheit waren ideal. Zudem war die Sicht hier dann
ausgezeichnet, auch ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Von diesen ausgezeichneten Verhältnissen konnten wir profitieren, bis wir
wieder unten bei den Autos angekommen waren.
Bei einem Kaffee oder einem Bier holten wir die Gipfelrast dann im Restaurant nach.
Herzlichen
Dank an Bruno Köpfli für die tolle Skitour und die sichere Routenwahl.
Roger
Lehmann